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DER KREATIV-ARTISTISCHE KÖRPER ZWISCHEN IDEAL UND KONDITION
essay [ ]

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by [Hatori Hanzo ]

2011-06-13  | [This text should be read in deutsch]    | 



Jede Suche beginnt mit einer Frage.
Von außen nach innen, weil wir das ,was wir spüren/fühlen, zu sehen versuchen, weil wir das, was sensorisch, metaphysisch, durch unsere atomisch-tangentiale Interaktion mit einem komplexen materiellen und sensitiven Plan spuren, verflucht sind zu leben. Aus dieser sensorischen Überflut von existentiellen Signalen erheben wir unser Haupt, die rettende Arche bauend,unsere Egos bauend: das artistische Ego, das rationelle Ego, das Ich-physische Ego, um durch sie aufzunehmen, um durch sie eine sensorische Typologie für die menschlich-existentielle Kondition zu entwickeln, vielleicht nur Scherben, die wir aufzusammeln versuchen, sensitive Quants. Um die Illusion dieses, vielleicht Cervantesquen, doch süßen Versuchs einer Identität aufrechtzuerhalten, ziehen wir den schmerzhaften kreativ-artistischen Körper an, diese sentimentale, sensorisch-materielle Perzeption.

Ein Ich, ein Körper, eine Identität.

Wir fühlen, wir kreieren, wir sterben.

"Die Kunst ist eine dichte Anhäufung des Lebens, Transzendenz und Veränderung, kann und will nicht eine Rebellion gegen die fundamentalen Harmonien sein; im Gegenteil, sie bringt uns diesen Harmonien näher, verstärkt sie, deckt sie auf," meint Balzac. Durch unsere dramatische, doch artistische in ihrer Tragik, Sterblichkeit, führt die Materie ein Selbstgespräch mit sich selbst, ein Gespräch zwischen den Atomen, nicht mehr als das sind wir, und doch alles.

Der göttliche Funke der Kreativität steckt in uns allen, sagte man, doch sind wir imstande, dem Nichts Leben einzuhauchen? Das göttliche Schaffen ist des Nichts Transzendenz in eine Form durch Kontemplation, nicht durch einen Prozess. Unser mühsames, konvulsives Schaffen ist Imitation, nur eine Umstellung von existierenden Dingen, ein Versuch die Ästhetik der Form zu kopieren, das Gefühl in Wort, Farbe oder Ton zu fassen, wo wir, Künstler, mehr oder weniger kläglich scheitern. Ein mit sich selbst und mit seinem Schaffen zufriedener Künstler ist ein gescheiterter Künstler, ein Dilettant verloren in seiner narzisstischen Selbstspiegelung. Weil der Weg zwischen dem inneren Auge und dem Wort, der Farbe bzw. Ton lang ist, und oft alles verloren geht.

Und so ist die Kunst, meiner Meinung nach, das sublime, wiederholende Scheitern, das uns zeigt was wir sind, aber auch was wir nicht sein können.

Zieh des Körpers Mantel der Kreativität an, oh, Dichter, Held des Leids, färbe dein Gesicht mit Rot, des Blutes Rot, du blinder Maler aus nicht sichtbaren Sphären, stehle noch eine Oktave, eine mehr, eine höher aus dem Stöhnen des Sterns, du himmlischer Komponist, noch einen Tropfen aus dem süßen Nektar der Unsterblichkeit, ach, tragisch-komisch Ich des Fatalismus Sklave, doch lauf, lauf weiter auf dem idealisierten Weg, du bist nicht der erste, wirst auch nicht letzter sein, doch auch du bleibst mit der ersten Frage unbeantwortet auf deinen sterbenden, kalten Lippen: was bin ich,warum und wo?

Das Ende beginnt mit einer Frage.

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